Microsoft hat eingeladen und wir sind gekommen, zum Community Get Together 2010 auf der Cebit in Hannover. Der heutige Tag sollte nicht nur ein Treffen für die Microsoft Community Mitglieder werden, nein, heute sollten auch Alexander, Olaf und ich (Christoph) zum ersten Mal gemeinsam im Real-Life aufeinander treffen. Der Tag begann schon mit den ersten Tücken, denn im gesamten Bundesgebiet hatte es über die Nacht geschneit. Alexander, der aus Österreich über München nach Hannover anreiste, hatte Probleme mit dem Bremskoeffizienten der Landebahn, bei mir waren es eher 20-30cm Schnee, die es mir unmöglich machten, mit dem Auto zur Cebit zu fahren. Deshalb bin ich nach einem misslungenen Ausparkversuch auf die Bahn umgestiegen, die mich dann sicher zu meinem Ziel gebracht hat. Der Morgen startete mit einem kleinen Frühstück, der Registrierung und der Begrüßungspräsentation durch das Microsoft Community Team. Es gab an diesem Tag einiges Neues zu hören, im Bereich von Office, den Rechtssprechungen im Internet im Bezug auf Communities und natürlich auch zum Windows Home Server, worüber wir aber noch nicht berichten können. So viel können wir sagen: Es ist und bleibt spannend! 😉 Aber dann ging es los: Alexander und ich wollten mal sehen, wie es auf der Cebit um die aktuelle Windows Home Server Version und Hardware steht. Angefangen auf dem Microsoft Stand versuchten wir erst einmal Stephan Walcher vom Live-Writer Blog zu finden, doch leider war er wohl gerade zur Mittagspause. Nebenbei versuchten wir im Gedrängel auf dem Microsoft Stand einen Home Server zu erblicken und wurden dann auch in der Consumer Ecke neben den Windows 7 Ständen fündig. Leider waren wir nicht ganz zufrieden, da wir zwar einen ausgestellten Asus TS Mini Home Server finden konnten, er aber nicht angeschlossen war, sondern nur in der Vitrine stand. Immerhin fanden wir aber einen Acer easyStore, in dem zumindest ein Netzsteckerkabel eingesteckt war, sonst aber nichts. Ein kurzes Gespräch mit einem der Mitarbeiter auf dem Stand brachte dann ein paar Informationen. Er teilte uns mit, dass er während der Woche mit ca. 20-30 Interessierten gesprochen habe, sie aber keines der Geräte vorführen würden.
Nichts lag dann näher, als auf den Stand der Hardware Hersteller zu gehen und dort eine Demonstration der Server zu erhalten. Auf dem Weg zum Stand von Asus sind wir dann auf QNAP gestoßen. QNAP ist ein Hersteller von NAS Systemen, die auf Linux basieren und einen weitreichenden Leistungsumfang hat. Wir hatten auch darüber in der Vergangenheit schon einmal berichtet. Ein Modell ist uns direkt ins Auge gefallen, denn es basiert auf der Intel Atom Plattform, jedoch läuft auch ein Linux darauf. Ein freundlicher, asiatischer Mitarbeiter von QNAP hat auch freundlich Frage & Antwort für uns gestanden. Das Gerät war mit einem Preis von 1600 Euro für uns ein wenig zu teuer, auch wenn es ein niedrigen Stromverbrauch haben soll und mit bis zu acht 2,5″ Festplatten bestückt werden kann. Auf die Frage, ob man auf der Plattform einen Windows Home Server installieren könne, sagte der Mitarbeiter nur, dass dies von QNAP nicht empfohlen wird. Dies kann natürlich mehrere Gründe haben, doch möglicherweise liegt es einfach nur an der Performance des Server. Im rechten, unteren Bild seht Ihr auch einen alten Bekannten wieder! Erinnert Euch das Gerät nicht an den Fujitsu NAS Server? Ja, denn es ist das gleiche Gerät, was wir ja schon Anhand der gleichen Web-Oberfläche vor ein paar Monaten festgestellt hatten.
Zum Schluss fanden wir dann noch das Gerät im linken unteren Bild, was uns stark an Tranquil erinnerte, doch es scheint ein komplett anderes System zu sein. Nach ein bischen mehr Gedrängel in der „Gamer“ Halle fanden wir dann auch endlich den Stand von Asus, auf dem wir den Home Server zehn Minuten lang suchten. Selbst die Mitarbeiter die wir fragten, konnten uns keine Auskunft über die Lokation des Geräts auf dem Stand geben. Dann fand sich doch ein wissender Mitarbeiter und wir fanden den kleinen Server lieblos auf einem Austellungstisch, neben einem Router und einem Media-„Dings“-Gerät.
Auch hier war der Server leider nicht angeschlossen. Auf dem Monitor, der darüber an der Wand angebracht war, wurde nur eine Powerpoint Präsentation abgespielt, die ein langweiliges Video zeigte! Langweilig, weil wir die Informationen bereits seit drei Jahren kennen, denn Windows Home Server ist ja nichts Neues! Aber das soll ja nichts über die Qualität des Geräts aussagen, wir konnten es nicht testen, doch wir hoffen, dass wir irgendwann noch an ein Testgerät kommen.
Meine Testfrage an den Mitarbeiter war dann: „Kann ich den Server schon irgendwo kaufen?“. Antwort: „Ja, klar, überall“. Falsche Antwort! Das Gerät ist erst Mitte März, nach der Cebit verfügbar. Er merkte aber, dass wir mehr wussten und korrigierte sich dann. Alles in Allem doch ein wenig unbefriedigend für den Einstieg in das Windows Home Server Geschäft. Um ehrlich zu sein war die „Gamer“-Halle auch die falsche Lokation für ein Gerät, was an kleine Firmen und Home-Offices adressiert ist.
Nichts desto trotz hatten wir heute viel Spaß und haben auch von Microsoft viele Informationen und Antworten auf unsere Fragen erhalten. Das Diesjährige Community Get Together hat endlich das Home Server Team „fast“ komplett zusammengebracht. Martin war dieses Jahr leider nicht dabei, aber auch das werden wir hoffentlich irgendwann mal nachholen.
Und würde natürlich auch interessieren, wie Eure Erfahrungen auf der Cebit waren, mit den Herstellern, aber auch im allgemeinen? Wie immer freuen wir uns über zahlreiche Kommentare.
Kommentare
3 Antworten zu „Ein Tag auf der Cebit 2010“
Hat ein bisschen den Charakter, dass das Thema Home-Server von allen Parteien sehr stiefmütterlich behandelt wird. Sogar von MS selbst :(((((
Wir freuen uns schon auf den Verkaufsstart der Asus Mini TS Server!
Ich finde, dass sich Microsoft da selbst ins Knie schießt, wenn man das Thema Home-Server so unter den Teppich kehrt. Mit dem Asus Server wird bald Konkurrenz vor der Tür stehen, die MS mit unausgereifter Technik nicht übertreffen kann.