Alex Kuretz von MediaSmartServer.net schreibt auf seinem Blog über die Entdeckung eines seiner Forumsmitglieder, wie man die WHS Systemfestplatte klonen und erweitern kann.
Bisher gab es ja keine Möglichkeit, die Systemplatte einfach gegen eine größere auszutauschen, da der WHS eine bestimmte ID verwendet um die Festplatte wiederzuerkennen. Diese wird beim Klonen aber nicht mitkopiert, weshalb der WHS dann nicht mehr richtig funktioniert und zahlreiche Fehler in der Konsole auftauchen.
Die neue Methode verwendet ein Feature des diskpart Tools um die ID auf die neue Platte zu übertragen, sodass der WHS damit umgehen kann.
Alex Kuretz warnt aber davor, dass dies keine Möglichkeit darstellt, um ein komplettes Backup der Systemplatte zu erstellen, sondern lediglich verwendet werden kann, um die vorhandene Platte gegen eine größere auszutauschen. Außerdem ist der Prozess nicht ganz einfach und sollte daher nur von erfahreneren Usern angewendet werden.
Mehr Info: Blog-Artikel bzw. Anleitung im Forum
Wenn ihr die Methode ausprobiert habt, berichtet uns doch bitte in einem Kommentar über eure Erfahrungen!
Kommentare
4 Antworten zu „WHS Systemplatte klonen und erweitern“
Hallo zusammen, hatte sich bei mir erst installieren müssen, insofern ist es sicherlich unschädlich, das Programm bereits vorher zu installieren, um die Nerven zu schonen 🙂
habe mit der oben erwähnten Anleitung meine alte Systemplatte (500GB Seagate) durch eine 1.5 TB WD ersetzt.
Alle vier Platten meines O.Centers laufen einwandfrei.
Einen Hinweis in eigener Sache: Meine Clonesoftware O&O Disimage 5 Prof. war leider trotz mehrfacher Versuche nicht in der Lage, ein lauffähiges Backup meiner alten Platte zu machen. Ich empfehle dringend eine der in der Anleitung erwähnten Programme von Acronis zu verwenden (kostenlos für Seagate, MAxtor und WD).
Des Weiteren muss man etwas Geduld mitbringen, da der ganze Prozess doch einiges an Zeit kostet. Der in der Anleitung erwähnte Befehl
Nachdem ich die neue Platte eingelegt hatte, hing erstmal das System. Nachdem ich einen Monitor an den HS gehängt hatte, sah ich, dass der Rechner aus dem Standby nicht hochfahren wollte und deshalb einen Bluescreen verursachte. Es wäre insofern nicht schlecht, den HS vor dem Clonen komplett herunterzufahren, damit man – falls man keinen Monitor anschließen kann – nicht verweifelt und denkt, das Clonen der Platte sei gescheitert.
Das war es fürs Erste, aus meiner Sicht nur zu empfehlen, wenn man das System zum Vergrößern der Systemplatte nicht komplett neu aufsetzen will.
Tramour
Hallo Beisammen,
ich habe es auch versucht; die
Anleitung ist ausreichend – man muss sich halt akribisch daran halten, auch,
was die Sicherung der Registry betrifft.
Man sollte zur Vermeidung von
Mehraufwand die Größe der Partition 0 der neuen Platte = Systemverzeichnis
nicht verändern – genau 20 GB sollten es sein
– um bei Punkt 26 der Anleitung unnötigen Aufwand zu vermeiden.
Das Klonen von einer 1
TB-Festplatte auf eine 2 TB-Festplatte hat mit Acronis über 14 Stunden
gedauert, man konnte derweil allerdings am Hostcomputer weiterarbeiten. Der
Hostrechner bei mir ein Win 8.1 Laptop. Acronis funktionierte nur fehlerfrei,
wenn man als Administrator auf dem Host angemeldet ist – das gilt auch für eine
paar diskpart-Befehle, die laut Anleitung auszuführen notwendig ist. Unter win
8.1 habe ich die Windowspowershell als Admin ausgeführt und darin diskpart.exe
aufgerufen.
Auch, wenn in der Anleitung nur
empfohlen, scheint mir zwingend, die anderen Datenträger abzuhängen, bevor man das
OS von der neuen Festplatte erstmals startet um die registry zu bearbeiten.
Die Anleitung Punkt 27.4 bis 27.8 kann
man leicht mißverstehen. Man kann die Einträge nicht aus der registry
herauskopieren und in das wordpad o.äh. hineinpasten. Man soll sie zwischen den
Einträgen in der Registry hin- und herkopieren – der in der der Beschreibung enthaltene
Screenshot hilft beim Verstehen. Den richtigen Zieleintrag zu finden war bei
mir in Anbetracht der teilweise nur marginalen Unterschiede in den Namen der
verschiedenen Volumes nicht einfach. Mein Homeserver hat eine rechte hohe Zahl
von Volumeeinträgen, wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann warum, aber
vermute, dass es daran liegt, dass in diesem Gerät (ACER H340) schon eine ganze
Menge Platten waren.
Ein sehr großes Problem schien
aufzutauchen, als der HomeServer nach dem ersten Versuch eine Festplatte als
nicht eingebunden erkannte (was mich veranlasste, die gesicherte Registry noch einmal
auf die neue Platte zu kopieren und den ganzen Anpassungsprozess ohne
angeschlossene weitere Datenträger zu wiederholen). Nach dem zweiten Versuch wurden
zwei Festplatten überhaupt nicht (mehr) erkannt „Nicht vorhanden“. Die
Lösung war dann einfacher als befürchtet: im laufenden Betrieb die nicht
erkannten Festplatten physisch aus dem System entnehmen und wieder hineinschieben.
Dann wurden sie nach einigen Minuten erkannt.
Also: alles gut!
Der Beitrag ist Goldwert und dürfte vielen gepeinigten helfen.
Bei mir hat es einwandfrei geklappt. Geklont wurde mit DriveSnapShot in 2 Image Dateien und dann wieder zurück auf die neue HD. Nachdem diese gleiches Modell, Hersteller und Typ war, konnte ich mir den schwierigeren Teil mit der Partitionserweiterung sparen. Mit Diskpart die DeviceID zu ändern ist der geniale Trick. Die ganze Prozedur hat 2 Stunden gedauert, ganz bestimmt viel weniger wie eine Neuinstallation, vor allem bei meiner Kiste 🙂
Ich bin gerade umgezogen von einer 1 TB auf eine 2TB Platte. Clonezilla hat alles einwandfrei erledigt, danach musste ich nur noch die Partitionsgrößen ändern und alles war ok..