Der Fujitsu Celvin ist kein Windows Home Server Gerät, sondern ein NAS Server, der mit einem Linux Betriebssystem ausgestattet ist, dies sei schon mal voraus gesagt. Aber auch das soll uns nicht von einem Test dieses Gerätes abhalten, denn es kommt ja aus dem gleichen Haus, aus dem auch schon der Scaleo Home Server kam, über den wir in der Vergangenheit viel berichtet haben.
Gestern hatte ich bereits ein paar Fotos vom Auspacken gezeigt, doch heute Abend habe ich das Gehäuse auch geöffnet und ein paar neue Bilder geschossen.
Bei meinem Testgerät handelt es sich um die Q700 Variante, die wie man hier sieht zwei Festplatten beinhaltet. 2 x 750 GB ergeben für den Durchschnittsnutzer eine Menge Speicher um Daten abzulegen. Benutzer die mehr Speicher benötigen müssten hier entweder eine weitere NAS nutzen oder eine externe Festplatte über USB zusätzlich anschließen. Die Installation des NAS Servers ist einfach: Einfach den Strom und das Netzwerk verbinden und das Gerät einschalten. nach ca. 2-3 Minuten waren alle lampen auf grün und ich konnte über die Finder Software das neue Gerät im Netzwerk erreichen.
Acuh die Konfiguration war kinderleicht. Das Gerät hat sich über DHCP seine eigene Adresse geholt, ich hatte jedoch immer noch die Möglichkeit die Netzwerkparameter auch von Hand festzulegen. Die spätere Verwaltung des Celvin, sowie die verschiedenen Dienste können komplett über ein Webinterface konfiguriert werden. Die Webseite ist wirklich ansprechend gestaltet, ganz im Web 2.0 Look.
Es sei schon mal so viel gesagt: Der Funktionsumfang des Celvin hat mich überrascht! In der kleinen Box steckt mehr drin als ich erwartet hätte und die Handhabung sollte auch für Anfänger recht einfach sein.
Die Vermutung liegt nahe, dass dieses Gerät nicht nur für den Home Server Markt entwickelt wurde, sondern auch im SOHO Markt positioniert wird. Dienste wie Datenbankserver, Integration in eine Domäne (Active Directory) oder auch Replikation der Daten zwischen verschiedenen Celvin Systemen lassen darauf schließen. Hier nun noch der Gesamtüberblick der enthaltenen Features:
● Dateiserver
– Dateifreigabe über Windows / Mac / Linux / UNIX mit zentralisierter Verwaltung
● FTP-Server
– Der NAS unterstützt mittels FTP (max. 256 Verbindungen gleichzeitig) einen Fernzugriff
auf die Daten
– FTP mit SSL/TLS(explizit)-Modus
– Unterstützt FXP
– FTP-Bandbreiten- und Verbindungsregulierung
– Passive FTP-Portbereichsregulierung
● Backupserver
– Die Client-seitige Datensicherungssoftware – der NetBak Replicator – unterstützt eine
sofortige, planmäßige und automatisch synchronisierende Datensicherung
● Druckerserver
– Netzwerkdruckerfreigabe via USB (Windows & Mac)
– Der NAS unterstützt Universal-Drucker (max. 3 Geräte)
● Fernreplikation
– Die Fernreplikation auf Blockebene unterstützt sofortige und planmäßige
Datensicherungsverwaltung; unterstützt den Synchronisationsmodus
● Webserver
– phpMyAdmin, editierbare php.ini, SQLite und MySQL vorinstalliert
● MySQL-Server
– Der NAS unterstützt MySQL-Datenbankserver
● UPnP-Medienserver (TwonkyMedia vorinstalliert)
– Der NAS unterstützt UPnP- oder DLNA-Technologie; Videos, Musik und Fotos auf dem
NAS können über das lokale Netzwerk mit Hilfe von digitalen Medienplayern
wiedergegeben werden
– Internetradio (TwonkyMedia vorinstalliert)
– Medienwiedergabe mit den Spielkonsolen PS3, Xbox360 und PSP möglich
● iTunes-Server
– iTunes-Server zur Musikfreigabe
– Intelligente Wiedergabeliste für die iTunes-Software
● Multimedia Station
– Fotodiaschau, Drehen von Bildern (+90 °, -90 °)
– Anzeige der Bildinformationen
– Automatische Erzeugung von Miniaturbildern zum leichteren Durchsuchen
– Zugangsverwaltung auf Fotoalben
– Lokale Wiedergabe von Multimediadateien (Video und Audio)
– Automatische Dateikategorisierung
● Download Station
– PC-loses Herunterladen mittels BitTorrent/ FTP/ HTTP
– Ferndownload-Software: QGet (Windows & Mac) ermöglicht Ihnen die Verwaltung der
Download-Aufgaben mehrerer NAS auf einem PC mittels LAN/WAN
– BitTorrent-Download unterstützt TCP/UDP, DHT
– BT-Download-Zeitplan
– BT-Download (bis zu 500 Aufgaben)
– Downloadkonfiguration (aktuelle Anzahl an Seeds, konfigurierbarer Portbereich,
Bandbreitenregulierung, Downloads mit Prozentangabe, UPnP-NAT-Portweiterleitung für
die Verwendung von BitTorrent)
– Verwaltung der Downloadstatusliste (Downloads mit Prozentangabe)
● Überwachungsanlage (Surveillance Station)
– Der NAS unterstützt 2 IP-Kameras (optional zu erwerben) zur Netzwerküberwachung
● Sonstige Funktionen:
– AES 256 Bit Verschlüsselung
– Integrierte intelligente Lüftersteuerung
– Diagnose- und Überwachungssystem: HDD S.M.A.R.T.- und HHS-Technologie zum
Verhindern physischer Laufwerkausfälle
– Leistungsstarke Systemverwaltung: Umfangreiche Ereignisprotokolle für eine Vielzahl
verschiedener Dateifreigabeprotokolle sowie Aufzeichnungen auf Dateiebene
● Zusätzliche Funktionen für Q700:
– Unterstützt RAID 0-, RAID 1- und JBOD-Laufwerke
In den nächsten Tagen werden wir uns die einzelnen Funktionen dann mal etwas genauer anschauen und Ihr bekommt auch weitere Screenshots und ein Video.
Kommentare
Eine Antwort zu „Serie: Erster Eindruck vom Fujitsu Celvin“
Sieht irgendwie ziemlich nach ner Webmin Oberfläche die etwas verschlankt und schicker gemacht wurde aus…