Das Windows Home Server Team hat auf seinem Blog bereits letzte Woche einen interessanten Bericht veröffentlicht, in dem beschrieben wird, was ein Home Server den mehr kann als ein herkömmliches NAS, was ja bereits für kleines Geld zu haben ist. Folgende Punkte unterscheiden die Produkte:
- Erweiterbarer Speicher
- Automatisiertes Image basierendes Backup der Clients
- Einfache Wiederherstellung der Clients
- Automatische Indizierung der Dateien und Suchfunktion
- Remote Zugriff mit eigenem Domänennamen
- Webseite für die Familie
- Remote Zugriff auf die Clients
- Media Streaming
- Health Monitoring
- Erweiterbarkeit durch Add-Ins
Vereinzelte Funktionen wird ein herkömmliches NAS vielleicht auch haben, aber den gesamten Funktionsumfang nicht. Bevor jemand meckert: „Es würde auch mit Linux gehen!“. Die Client Sicherungsfunktion für Windows Vista und Windows XP ist jedoch ungeschlagen. Das Backup ist einfach und selbst der Restore ist kein Problem.
Erweiterbarer Speicher
Der Windows Home Server lässt sich sehr einfach mit weiterem Speicherplatz erweitern. Die meisten, zertifizierten Home Server Hardware Modelle werden ab Werk mit zwei Festplatten ausgeliefert, können dann doch intern noch mit zwei weiteren Festplatten nachgerüstet werden. (Selbstbaumodelle können je nach Gehäuse und Motherboard oder Festplattencontroller auch noch mehr) Ansonsten auch weitere Datenträger per USB oder e-SATA möglich. Damit wächst der Speiche rmit dem Bedarf mit.
Automatisiertes Image basierendes Backup der Clients
Die über den Client Connector angeschlossenen PC’s können auf Knopfdruck oder auch automatisch gesichert werde. Ein intelligenter Mechanismus auf dem Windows Home Server sorgt dafür, dass doppelte Daten nur einmal abgespeichert werden.
Einfache Wiederherstellung der Clients
Auch die Wiederherstellung ist kinderleicht. Über einen CD Datenträger kann ein Client gebootet werden. Dann wird das gesicherte Image vom Home Server abgerufen und wieder auf den Client gebracht.
Automatische Indizierung der Dateien und Suchfunktion
Die Windows Desktop Search indiziert im Hintergrund die auf dem Home Server gespeicherten Dateien und erleichtert so die Suche über die Windows Suchfunktion und das Web Interface des Home Servers.
Remote Zugriff mit eigenem Domänennamen
Jeder der einen Windows Home Server kauft hat auch die Möglichkeit einen eigenen Domänennamen zu erhalten. dieser lautet dann z.B. https://meinhomeserver.homeserver.com/
Webseite für die Familie
Auf dem Windows Home Server können neben der Remote Webseite auch weitere Webseiten abgelegt werden. Einige Anwender des Produkts lassen sogar Ihre gesamte Webpräsenz über den Home Server laufen.
Remote Zugriff auf die Clients
Über den Remote Workplace ist es möglich, dass ein Benutzer der die entsprechenden Rechte hat, sich mit der Webseite des Windows Home Servers verbindet und von dort aus per Remote Desktop Protocol auf einen Client im Netzwerk zugreifen kann.
Media Streaming
Über das Programm Windows Media Connect wird der Home Server zu einem uPnP Media Server, der die Musik und Videos die auf ihm gespeichert sind an kompatible Geräte im Netzwerk senden kann.
Health Monitoring
Diese Funktion überwacht die Datenträger des Home Servers auf Konsistenz und kümmert sich auch darum, dass sofort gemeckert wird, wenn der Anwender mal kein Backup seiner Clients durchgeführt hat.
Erweiterbarkeit durch Add-Ins
Die Windows Home Server Konsole lässt sich durch eine integrierte Programmierschnittstelle sehr leicht erweitern. Beispiele dafür findet Ihr in unserer Rubrik Add-Ins in der oberen Menüleiste.
Mehr Informationen: Windows Home Server Blog
Kommentare
Eine Antwort zu „Was unterscheidet den WHS von einem einfachen NAS?“
Natürlich geht es auch mit Linux und das Meiste kriegt man irgendwie hin, aber ich habe das selbst einige Jahre gemacht, und das als Windowsler, aber dann einfach aufgegeben, weil es einfach zu viel Zeit verschluckte. Und dabei hatte ich nur einen Samba-Server auf Ubuntu-Server laufen… 😉 Beim WHS hingegen ist es schon fast langweilig. Das Teil läuft einfach (wenn man gute, kompatible Hardware hat).
Prinzipiell würde ich keinem Newbie oder jemandem mit Zeitmangel Linux als zentrale Homeserver-Lösung empfehlen, ausser man will sich das Geld für den WHS sparen.