An einem verregneten Sonntag kommen einem sehr viele Dinge in den Kopf. Man denkt darüber nach, was man noch anstellen kann mit dem angebrochenen Tag, was man den Besuchern des Home Server Blogs Gutes tun kann oder was andere so mit Ihrem Windows Home Server machen. Wozu nutzen sie den Windows Home Server, wer vor allem? Die Frage nach dem „Wie“, dem „Wie finde ich das heraus?“ war eigentlich sehr schnell gekärt, denn wer weiß mehr als Google?
Google weiß viel und Google weiß anscheinend auch sehr viel über Home Server und natürlich Ihre Besitzer. Wie findet man diese Information am einfachsten?
Öffne den Web-Browser deines Vertrauens und gib bei der Suche: site:homeserver.com ein und starte die Suche.
Sekunden später spuckt Google auch schon einige Ergebnisse aus. Am heutigen Sonntag waren es 10900 an der Zahl.
Wirklich interessant, was da so am Netz läuft. Viele der Links laufen nur auf die Standard Windows Home Server Remote Webseite auf, wo zunächst eine Authentifizierung nötig ist, um weitere Daten abzufragen. Einige Anwender lassen wirklich Ihre gesamte Webpräsenz darüber laufen, was man meiner Meinung nach bei niedrigen Besucherzahlen auch gut machen kann. Zu hohe Besucherzahlen bzw, der damit verbundene Traffic würden die heimische Internet Verbindung wirklich stören.
Google indiziert Webseiten ja mit dem Googlebot. Dies ist ein Programm, welches das Internet durchforstet, Hyperlinks auf Webseiten folgt und so an neue Informationen kommt. Meinen Home Server habe ich hier noch nicht gefunden, auch nicht, wenn ich meine gesamte URL bei Google eingebe. Dies kommt wohl zum einen daher, dass er nicht immer eingeschaltet ist, sondern nur dann, wenn ich es ihm sage (WOL) und zweitens, weil ich meine homeserver.com URL nirgendwo angegeben habe.
Die einen wollen vielleicht, dass die auf dem Home Server gespeicherten Webseiten für jeden zugänglich sind, die anderen aber nicht! Was kann man nun dagegen tun? Der einfachste Weg wäre hier wohl das Verwenden einer Robots.txt Datei im Stammverzeichnis des Inernet Information Servers, der auf dem Windows Home Server als Webserver eingesetzt wird. Webbrowser können so weiter auf den Server zugreifen, weil diese Datei von Ihnen ignoriert wird. So sollte es eigentlich auch sein, denn unter C:\Inetpub\remote also dem Verzeichnis auf dem Windows Home Server, wo die ASP und HTML Dateien liegen, liegt auch schon eine ROBOTS.txt Datei, die genau die richtigen Parameter nutzt, um Suchmaschinen abzuweisen:
User-agent: *
Disallow: /
Grafisch sieht das Ganze dann so aus:
Bei den Home Servern, die bei Google gefunden werden, müßte diese Datei also nicht vorhanden sein, oder sie wurde manuell geändert. Wer also nicht möchte, das sie Suchbots auf dem eigenen Home Server herumgeistern, der sollte diese Datei bei sich selbst einmal überprüfen.
Nicht nur, dass so eventuell unberechtigte auf die Webseiten des Servers zugreifen können, nein es könnten natürlich auch Angreifer Adressen von Windows Home Servern ausspähen und gegebenenfalls Sicherheitslücken ausnutzen und in das private Heimnetzwerk einbrechen.
Wie sieht es bei euch aus? Könnt Ihr euren Home Server über Google finden?