Im Forum kommen öfters schon mal Fragen zum Balancing des Speichers, also zum Ausgleich auf und bestimmt sind dort draussen auch noch mehr Leute die sich dafür interessieren. Was ist das denn nun überhaupt?
Beim sogenannten Balancing werden Dateien im Speicherpool, also auf mehreren Festplatten verteilt oder verschoben.
Der Windows Home Server nutzt für dieses Balacing eine Technologie, die sich Drive Extender nennt. Die Dateien, welche man in den Freigaben des Windows Home Servers sehen kann, sind sogenannte NTFS (Dateisystem) Reparse Points, welche das Home Server Team "Tombstones" nennt. Dies sind nur Zeiger zu den den eigentlichen Dateien (ähnlich Verknüpfungen).
Wenn Ihr einen Windows Home Server mit mehreren Festplatten Euer eigen nennt, könnt Ihr diese Technologie über einen Seiteneffekt erkennen.
- Öffnet eine Freigabe auf dem Windows Home Server
- Klickt nun mit der rechten Maustaste auf eine Datei oder einen Ordner
- Wählt "Eigenschaften" oder "Properties"
Ihr könnt nun erkennen, dass die Dateigröße der Datei oder des Ordners richtig zu sein scheint, aber die eigentliche Größe der Datei oder des Ordners auf der Festplatte nur 4KB sind. Dies zeigt, dass die Datei bzw. der Ordner in der Freigabe nur ein Link/Verweis zu der eigentlichen Datei ist, die irgendwo auf einer der Festplatten verteilt ist.
Bei einem normalen Windows Server 2003 werdet Ihr dies nicht feststellen können, da dieser keinen Drive Extender integriert hat.