Der Windows Home Server kümmert sich wie eine Mutter um die Clients im Netzwerk. Über den Server können die verschiedenen Windows XP und Windows Vista Arbeitsplätze gesichert werden. Im ersten Moment denkt man natürlich: Was? Wie soll das denn alles auf die Festplatten des Windows Home Servers passen? Der Windows Home Server arbeitet hier nicht auf Dateiebene, sondern auf Clusterebene. Deshalb unterstützt er auch nur NTFS Laufwerke. Über das Exclude Verfahren kann entschieden werden, was nicht gesichert werden soll. Im Normalfall wird alles auf den Clientgerät gesichert.
Hier ein kleines Beispiel:
Wir gehen davon aus, dass wir vier weitere Computer im Netzwerk haben. Zwei Windows Vista Home und zwei Windows XP Home Client. Beide Computer haben den Windows Home Server Connector installiert.
1.) PC 1, auf dem Windows Vista Home Edition läuft wird gerade vom Windows Home Server gesichert. Jeder benutzte Cluster auf der Festplatte des Clients wird überprüft und auf den Server kopiert. Nach dem Fertigstellen des Clients geht der Server weiter zum nächsten Gerät.
2.) Der zweite PC mit Windows Vista Home Edition beginnt nun das Backup. Nachdem wieder jeder Cluster auf der Festplatte überprüft wurde, werden die Cluster mit der Datenbank der schon gesicherten Cluster des anderen Clients auf dem Windows Home Server verglichen. Da beide Computer das gleiche Betriebssystem installiert haben, wird es nun eine Menge Übereinstimmungen bei den Clusters geben. Die Cluster von PC2, die mit denen von PC1 übereinstimmen werden nun nicht mehr gesichert. Im Hintegrund wird nur die Datenbank auf den neusten Stand gebracht, das heisst es wird hinterlegt, dass auch PC2 diese Cluster (die gleich sind) hat. Eine Datei beinhaltet mehrere Cluster. Eine identische Datei auf einem anderen PC enthält also exakt die gleiche Größe von Clustern und wird so identifiziert.
3.) Die Schritte 1 und 2 werden nun für die Windows XP Computer wiederholt.
4.) Gut, aber wie sparen wir nun Speicher? Ok, gehen wir davon aus, dass auf allen 4 Computern eine identische MP3 Datei liegt, würde diese ja normalwerweise 4 mal auf den Home Server kopiert werden und damit zum Beispiel 4 mal 4 MB, also 16 MB verbrauchen. Da der Windows Home Server aber nur die Cluster des ersten Computers sichert und danach merkt, dass es sich bei den anderen 3 um eine identische Datei handelt, erstellt er dann nur einen Eintrag in der Datenbank, damit er nachher weiss, dass die Datei auch auf den anderen 3 Geräten vorhanden ist. Also, mal ganz schnell 12 MB eingespart. Das gilt natürlich nicht nur für MP3 Dateien sondern aich für Bilder usw.
5.) In der täglichen Datensicherung werden nur geänderte Dateien auf den Windows Home Server kopiert und es wird natürlich direkt wieder geschaut welche Datien identisch sind.
6.) Sollte ein Backup auf einem Computer nicht funktionieren, wird das Connector Icon in der Taskleiste in gelb dargestellt und auf der Windows Home Server Konsole wird eine Warnung angezeigt.